„Grosses Papier ist immer willkommen im Atelier! Als Mal-/ Kunsttherapeutin und Kursleiterin für Zeichentechniken und freies Malen fallen mir spontan folgender Gebrauch für einseitig benutztes Papier ein:
Gruppenübungen für gemeinsames Projekt für Jugendliche, geistig Behinderte oder Demenzkranke
dialogisches Kontaktmalen
Unterlage für randabfallende Arbeiten und fürs Fixieren
erstes Probieren für manuelle Drucktechniken
grossräumiges Skizzieren
Ich denke, dass man Papier in grossem Format gerade in meiner Branche gut gebrauchen kann. Auch weil es die Hemmschwelle senkt, dass die Leute sich wagen, etwas zu zeichnen, wenn auf der Rückseite schon etwas steht und durchschimmert. Somit fühlt es sich „gebraucht“ an und „würdig“ darauf irgendetwas zu zeichnen oder zu üben. Ein weisses Papier hingegen hemmt viele Leute zum anfangen.
Wie im Atelier, als auch privat benutze ich Makulatur: als Einkaufs- oder Notizzettel. Deshalb gefällt mir die Idee sehr gut, Papier nochmals zu brauchen.“
Eveline Fischer, Kunst- und Maltherapeutin, Atelier Neubrück, Herrenschwanden BE